Huach zua - Folge 6: Kameradschaft. Verantwortung. Haltung.

Shownotes

Die Kapitel von Folge 6

00:00: Intro 00:18: Waltl: Start in Folge 6 01:04: Meier: Was zählt, ist das Gespräch, nicht die Zeit 02:45: Waltl: Steirisch gedacht, verständlich gesprochen 03:00: Rieger: Feuerwehr ist keine One-Man-Show 37:13: Waltl: Vater und Sohn im Gespräch 41:51: Grangl: Absicherung ist Verantwortung 49:37: Pronegg: „Versicherungs-Tipps“ für die Praxis" 53:24: Waltl: bis zum nächsten Mal

Unsere Gesprächspartner

  • HBI René Rieger, Kommandant der FF Übelbach-Markt (BFV Graz-Umgebung)
  • JFM Maximilian Waltl, FF Leutschach (BFV Leibnitz)
  • LFR Erwin Grangl, Bereichsfeuerwehrkommandant BFV Knittelfeld, Referatsleiter im LFV Steiermark, Landessonderbeauftragter für das Thema „Versicherungen“
  • BI d.F. Patrick Pronegg von der FF Fresing-Kitzeck (BFV Leibnitz)

In eigener Sache: Warum wir Länge zulassen und in "gehobener Umgangssprache produzieren

„Huach zua“ wird von den beiden Gastgebern bewusst als Gegenpol zur allgemeinen Schnelllebigkeit gesehen. Es geht nicht um Minuten, sondern um das gute Gespräch und die Erkenntnis. Der Podcast ist und bleibt „steirisch im Herzen“, es wird aber „gehobene Umgangssprache“ gesprochen, damit er in ganz Österreich (und darüber hinaus) gut verstanden wird.

Kommandant HBI René Rieger – „Führung mit Herz und Haltung“

Wenn das Rüsthaus zur Baustelle wird und die Mannschaft ins Zelt übersiedelt, zeigt sich, was echte Kameradschaft bedeutet. HBI René Rieger, Kommandant der FF Übelbach-Markt, blickt im Gespräch mit Tom Meier auf ein Jahr zurück, das wohl in Erinnerung bleibt. Ein neues Feuerwehrhaus entsteht, während seine Leute 138 Einsätze in nur fünf Tagen meistern – mit provisorischer Infrastruktur, aber mit maximalem Einsatzwillen. Was nach Stress und Improvisation klingt, ist eine Geschichte von Zusammenhalt, Vertrauen und Führung – eine Geschichte, die trägt. Rieger erzählt, wie wichtig klare Kommunikation ist, gerade dann, wenn alles drunter und drüber geht. Wie man Entscheidungen trifft, Verantwortung ans Team abgibt und trotzdem den Überblick behält – ob im Job oder bei der Feuerwehr. Er spricht dabei ehrlich darüber, dass Führung nichts mit Lautstärke zu tun hat, sondern mit Verlässlichkeit. Und dass Loslassen dabei manchmal schwerer ist, als das Anpacken selbst. „Work-Work-Balance“ nennt er das mit einem Augenzwinkern – und spricht damit die Realität vieler Kommandanten an, die zwischen Familie, Job, Organisation, Ausbildung und Einsatzbereitschaft alles gleichzeitig stemmen. Auch das Thema Auftreten in der Öffentlichkeit und in sozialen Medien wird nicht ausgespart. Für ihn ist klar, dass Führung nicht am Einsatzort endet. Und: Vorbild zu sein heißt, Haltung zu zeigen. Online wie offline, in der Uniform genauso wie im Alltag. Ein Gespräch, das spürbar macht, worum es in der Feuerwehr wirklich geht: um Menschen, Vertrauen und Herzblut – und darum, dass man gemeinsam stärker ist.

Vater-Sohn-Gespräch im Hause Waltl: Gregor & Maxi Waltl über „Feuerwehr, Familie und Zukunft“

Was passiert, wenn Feuerwehr nicht nur Dienst, sondern Lebensgefühl ist? Im zweiten großen Gespräch dieser Folge trifft Erfahrung auf Neugier und Routine auf Zukunft. Gregor F. Waltl spricht mit seinem Sohn Maxi, der kurz davorsteht, von der Feuerwehrjugend in den Aktivstand überführt zu werden. Ein sehr privates Gespräch, das zeigt, wie stark Werte, Zusammenhalt und Verantwortungsgefühl von Generation zu Generation weitergegeben werden. Maxi erzählt, warum er sich bewusst für den Weg in die Feuerwehr entschieden hat, wie ihn Gemeinschaft und Teamgeist motivieren und dass Helfen für ihn längst selbstverständlich geworden ist. Das Gespräch öffnet dabei einen ehrlichen Einblick in den Familienalltag zwischen Schule, Hobbys und der Feuerwehrmitgliedschaft. Beide sprechen über Vorbilder, über Respekt vor Verantwortung und über die Rolle von Social Media – als Chance, aber auch als Spiegelbild. Wenn Maxi sagt: „Ich will helfen. Gemeinschaft und Zusammenhalt – deshalb geh’ ich in den Aktivdienst“, dann spürt man, dass Feuerwehr nicht nur Tradition, sondern Zukunft ist – und auch Zukunft hat. Ein Vater-Sohn-Gespräch über die Kraft des Vorbilds und den Stolz, ein Teil von etwas Größerem zu sein.

LFR Erwin Grangl: „Absicherung ist Verantwortung“

Versicherung klingt oft trocken – bis man sie wirklich braucht. Landesfeuerwehrrat Erwin Grangl erklärt im Gespräch mit Tom Meier, warum sie im Feuerwehrwesen viel mehr ist als eine Formalität. Er informiert, was hinter dem neu verhandelten Versicherungspaket des LFV Steiermark steckt, welche Leistungen neu verhandelt und verbessert wurden – und warum die Wahl der Variante C den entscheidenden Unterschied machen kann. Von Hubschrauberbergungen bis zu hin Auslandseinsätzen, von Invaliditätsschutz bis Rücktransportkosten. Er erzählt von realen Fällen, bei denen der Versicherungsschutz die Kameradinnen und Kameraden spürbar entlastet hat – und betont, dass Prävention und Absicherung Hand in Hand gehen. Deutlich ist die Botschaft: Absicherung ist kein Luxus, sondern Teil der Fürsorge füreinander. Ein Beitrag, der nicht nur informiert, sondern uns mit aller Klarheit daran erinnert, wie wichtig die richtige Absicherung ist, selbst wenn keiner darüber spricht.

BI d.F. Patrick Pronegg – „Versicherung in der Praxis“

Theorie trifft Realität: Brandinspektor d.F. Patrick Pronegg bringt das Thema Versicherung auf den Punkt – praxisnah, konkret und aus erster Hand. Er erzählt vom Einsatz seiner Feuerwehr, bei dem ein Sattelschlepper tonnenweise Mais auf der Straße verloren hat – und wie aus dieser kuriosen Lage ein klarer Versicherungsfall wurde.

Mit seiner Erfahrung als Versicherungsprofi zeigt er Schritt für Schritt, worauf es ankommt, wenn Einsätze Kosten verursachen. Welche Daten man sichern muss, warum man Fahrzeugpapiere und Kennzeichen sofort fotografieren sollte, wie man über die VVO-Abfrage rasch die zuständige Versicherung findet und warum es klug ist, vor einer Bergung eine Einverständniserklärung des Fahrzeuglenkers einzuholen. Proneggs Beitrag zeigt, dass Absicherung und Einsatzdokumentation keine lästige Bürokratie sind, sondern Teil des professionellen Selbstverständnisses moderner Feuerwehrarbeit. https://vvonet.vvo.at/vvonet_versichererauskunft

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„Huach zua.“ – Die steirischen Feuerwehrnachrichten.

Transkript anzeigen

00:00:01:

00:00:10: Die steirischen Feuerwehr Nachrichten.

00:00:12: Für dich, immer nah dran, kurzweilig und informativ.

00:00:17: Herzlich Willkommen zu HochZur aus KW-Sex.

00:00:20: Ja, man hört es vielleicht.

00:00:21: Ich sitze gerade tatsächlich in der Umkleide meiner freiwilligen Feuerwehr Leutscher und habe gerade einmal meinen Spind wieder mal sauber gemacht.

00:00:28: Und weil wir ja fast alle unseren Dienst ehrenamtlich Nebenjob und Familie machen, präsentiere ich euch jetzt im Rüsters-Leutscher unseren neuesten Ausgabe von Wurzur.

00:00:38: Ja, Tom Meyer und ich haben wieder viel, viel Feuerwehr in diese Ausgabe gepackt.

00:00:43: Tom, wir haben heute auch ein unglaublich umfassendes, spanendes Gespräch als Hauptstil dieser Ausgabe.

00:00:49: Das hat mir echt viel zu denken gegeben und ganz ehrlich auch viel Motivation.

00:00:53: A Podcast, Tom, der darf schon einmal ein bisschen länger dauern als ein paar Minuten.

00:00:58: Wie siehst du das?

00:00:58: Manchmal bekommen wir das Feedback.

00:01:01: Ui, das ist schon ganz schön lang.

00:01:02: Wie siehst du es?

00:01:03: Ja, absolut kriege ich.

00:01:04: Ich sehe das ganz genauso.

00:01:05: Für mich richtet sich die Länge von unserem Podcast nicht nach der Uhr, sondern nach dem Gespräch selbst.

00:01:11: Wir leben ja in einer Zeit, in der alles immer schneller und kürzer wird.

00:01:14: Alles wird auf ein paar Sekunden reduziert.

00:01:18: Und genau deshalb finde ich unseren Podcast so wertvoll.

00:01:20: Podcasts sind ja im Allgemeinen so etwas wie der Gegenboll zu diesen schnelllebigen Entwicklungen und da darf und soll man noch so richtig erzählen, können nachfragen, eventuell auch nachdenken.

00:01:33: Podcasts geben uns die Freiheit, die Tiefe zuzulassen, die ein gutes Gespräch braucht und genau das macht.

00:01:40: unser Produkt zu einem der schönsten Formate überhaupt.

00:01:43: Den Schweinsporten nimmst ja auch nicht nach.

00:01:45: dreißig Minuten aus dem Rohranzagst passt schon.

00:01:48: Ich denke, wenn Menschen das Gefühl haben, dass sie wirklich etwas mitnehmen können, emotional oder inhaltlich, dann bleiben sie ja auch eine Stunde oder länger dabei.

00:01:56: Und es gibt ja in der Szene einige sehr gute Podcasts mit Millionen-Bobelkommen, auch im deutschsprachigen Raum, die dauern zwei Stunden oder oft auch länger.

00:02:07: Man sieht, Die Spanner für Belangloses wird kürzer, da stimmt.

00:02:11: Aber für Relevantes bleibt sie lang.

00:02:14: Ich denke, dass unser Konzept stimmig ist, weil der Inhalt die Vorgabe macht und nicht die Stopp war.

00:02:20: Aber war relevant.

00:02:21: Diese Frage ist an mich herangetragen worden, nämlich unser Podcast heißt ja hoch zu und klingt vom Titel her richtig steirisch.

00:02:28: Warum wir dann eigentlich im Podcast selbst dann in der hochstehenden Umgangssprache kommunizieren und dass unsere Gäste meistens auch tun?

00:02:36: ob das Absicht wäre oder ob es sich einfach so ergeben hat.

00:02:39: Was sagst denn du dazu?

00:02:41: Badon, was willst du unseren Hörerinnen und Hörern darauf antworten?

00:02:44: Ja Tom, ich glaube, das ist so etwas vielleicht wie gehobene Umgangssprache.

00:02:49: Wir haben ja mittlerweile auch eine treue Fangemeinde in ganz Österreich und auch darüber hinaus und da wollen wir zwei Steuerer halt auch gut verstanden werden.

00:02:57: Ich glaube, das ist die Antwort.

00:03:00: Heute geht es um Versicherung im Feuerwehrwesen mit wertvollen Praxistips und es geht dann mit Sicherheit auch zu einem Gespräch, das extrem viel Feuerwehr, Feuerwehrherz drinnen und vielleicht, ich habe es tatsächlich schon mehrmals mir angehört, auch dazu um uns, Kameradinnen und Kameraden, vielleicht Mut, Zuversicht und ein extrem starkes Gemeinschaftsgefühl zu geben.

00:03:21: Ich denke, ihr werdet es mir gleich recht geben.

00:03:24: Wenn ihr Rieger von der Freiwilligen Feuerwehr Ueberbach mag, das stammt aus einer echten Feuerwehrfamilie.

00:03:29: Sein Vater Alois war über vierzig Jahre Kommandant, Bruder Gernot, ihr kennt ihn vielleicht oder ihr kennt ihn ganz sicher, steht an der Spitze des Bereitsfeuerwehrverbandes Grazumgebung und ist Referatsleiter im Landesfeuerwehrverband Sternberg.

00:03:42: Daheim war bei den Riegers immer Feuerwehr das ganz große Thema, mittlerweile so sehr, dass die Mama Rieger ein Redeverbot bei Familienfeiern eingefordert hat.

00:03:52: Im Gespräch mit Tommeyer erzählt nun René Riga von seinem Feuerwehrleben von einem Jahr Rüsters im Zelt von undunddreißig Einsätzen in fünf Tagen.

00:04:02: Führung im Chaos, Kameradschaft und Haltung in sozialen Medien.

00:04:06: Heute bei uns zu Gast habe ich René Riga, Kommandant der FF Überbach Markt.

00:04:11: Wir sitzen hier bei ihm bei der Feuerwehr.

00:04:13: Man hat sogar noch den Geruch des Neuen in der Nase.

00:04:17: Das sind im Dezember zwanzig, vierundzwanzig in ihr neues Heim eingezogen.

00:04:21: Wir fangen mit... mit dem anderen Thema andere nicht, weil du ja quasi einer Feuerwehrfamilien stammst.

00:04:26: Und meine erste Frage an dich, René, wenn man in einer Familie aufwächst, wo Feuerwehr praktisch zum Alltag gehört, waren wir für dich eigentlich klar, ich werde auch einer von denen.

00:04:36: Also diese Frage hat sich gar nicht gestört, lieber Dom.

00:04:39: Von Kindheit an bin ich mit meinem Vater, der über vierzig Jahre Kommandant der Freiwilligen Feuerwehrbach-Markt war, mit dabei gewesen, wenn es was zum tun war im Rüsthaus oder auch dann, wenn ich ein bisschen älter war, mit sechs, sieben.

00:04:51: Bei den Übungen, wo er schon mit dabei, wenn es einen verletzten Darsteller zum geben hat, bin ich immer im Feuerwehrhaus gewesen, bin mit gewesen.

00:04:59: Es hat mich fasziniert, der Geruch, der er im Feuerwehrhaus kärcht hat.

00:05:02: Das Funkgerät, das war so faszinierend, das kleine Buhr.

00:05:05: Du warst der vier Meter Funk, da hat es noch Graustund knistert.

00:05:09: Und dann hat man Stimmen gehört.

00:05:10: Ja, die Autos, wo ich stundenlang gespielt habe, wirklich drinnen.

00:05:14: Heute darf man das vielleicht gar nicht mehr sagen, aber es war einfach so.

00:05:17: Und so bin ich halt zur Feuerwehr schon... kleines Kind herangezogen worden und das hat sich gar nicht die freigestellt, ob ich zur Feuerwehr komme, sondern nur waren.

00:05:26: Das eint uns ja, also ich habe auch meinen ersten Bezug mit drei Jahren gehabt, vor allem mein Mann, Papa, zur Feuerwehrhöhung mitgenommen hat, er war damals Jugendbeauftragter und ich dann das Mascottchen der dameligen Feuerwehrjugend.

00:05:37: Wie ist das als Kind für dich gewesen oder auch heute noch mein Feuer bei allgegenwärtig ist, wenn die Kameradschaft fast wie Familie ist?

00:05:44: Ja, du sprichst was ganz Interessantes an und das, was man selber nur erleben kann.

00:05:49: Und da erzähle ich ja gern davon.

00:05:52: Für mich war das diese älteren Kameraden oder die Kameraden von meinem Vater, die Wegbegleiter.

00:05:58: Das waren so wie Ankel für mich.

00:06:00: Also es war wirklich sehr familiär.

00:06:02: Das hat mich auch sehr geprägt.

00:06:04: sehr interessant, der Zusammenhalt der gegenseitige Respekt, den die gehabt haben, die sie gegenseitig geholfen haben, ob es jetzt beim Hausbau war oder dergleichen, auch im Privaten.

00:06:12: Und das hat mich schon sehr geprägt.

00:06:15: Und heute, ich bin ja sehr emotional und sehr nah am Wasser gebaut, also das gebe ich ja offenehrlich zu.

00:06:20: Ist es für mich schon was Besonderes, wenn diese Kameraden jetzt in der... zweiten Reihe unsere geschätzten Feuerwehr Senioren sind und ich zum Beispiel zum sechzigjährigen Jubiläum Feuerwehr Jubiläum Auszeichnung verteilen darf.

00:06:34: Also da kommen Erinnerungen hoch, schöne Erinnerungen für besondere Zeit.

00:06:40: Das kann ich durchaus noch empfinden.

00:06:42: Jetzt seid ihr eigentlich, ich kenne deinen Papa auch ganz gut und habe auch sehr lange mit ihm zusammengearbeitet.

00:06:47: Er war auch Landesfinanzreferenz, Bereichskommandant von Bezirkskommandant Grazumgebung.

00:06:51: Du hast das schon angesprochen, auch über vierzig Jahre lang Feuerwehrkommandant hier von Überbach Markt.

00:06:56: Jetzt seid ihr mit deinen Bruder Gerhard gleich zweier in der Spitze.

00:06:59: Du als Kommandant von Überbach Markt und der Bruder Gerhard ist Bereichskommandant von Grazumgebung.

00:07:05: Wie ist das?

00:07:05: Wie redet ihr daheim privat auch immer über Feuerwehr oder schafft ihr auch manchmal über etwas anderes zu reden?

00:07:11: Ja, es fällt uns schon ziemlich schwer, dass wir nicht über die Feuerwehr rennen.

00:07:15: Aber wir haben das unserer Mama versprochen, dass wir nicht mehr in die Details gehen.

00:07:19: Also, Gerhard und ich leben halt Feuerwehr.

00:07:22: Wir sind auch ziemlich aus dem gleichen Holz geschnitzt und natürlich haben wir das in den Genen.

00:07:26: Und es ist halt für uns klar.

00:07:28: Immer ein Thema, wenn wir zusammenkommen Feuerwehr, aber wie gesagt bei den ganzen Familienfeiern und so haben wir der Motiv versprochen, dass wir nicht mal über die Feuerwehr diskutieren und nicht mal zu sehr ins Detail gehen, weil sonst das manche Familienfeier schon gesprengt hat.

00:07:43: Umso schöner ist es natürlich, mein Vater zu diskutieren oder auch reflektieren, was sie einfach verändert hat in den Jahren.

00:07:50: Und wo die Feuerwehr hintendiert.

00:07:52: Also er war ja auch, muss ich sagen, ein Vordenker in seiner Zeit.

00:07:56: Denkt er zurück.

00:07:57: In den Eintzehn, Acht und Neunzig haben die das erste KfS geplant, das heute der Urgroßvoter ist von den ganzen KfS-Dundl.

00:08:05: Und war ein Vordenker.

00:08:06: und auch jetzt, also er unterstützt mich noch immer in der Feuerwehr.

00:08:09: Wir sind gerade bei einer Fahrzeugbeschaffung.

00:08:12: Und auch da... hat er, und das schätze ich an ihm, dieses Gespür nach vorne zu denken und nicht immer das Ewig gestrige.

00:08:20: oder früher war alles besser.

00:08:21: Und das ist halt schon was Besonderes und das macht er den gerne und mir schon Spaß, wenn wir uns da immer ein bisschen austauschen und ein bisschen in die Vergangenheit zurückgefühlt uns fühlen und halt jetzt auch wieder... die neuesten Methoden, was sie jetzt sind.

00:08:34: Und genau das ist aber das Besondere, das interessiert den Vater auch.

00:08:37: Er ist auch der Siebziger und interessiert sich viel für das, wie die Techniken sind, die Ausbildung.

00:08:42: Wie in der Schweiz war zum Beispiel bei der Ausbildung für die Straßentundl war er der erste, der gefragt hat, und wie war's?

00:08:50: Und das ist einfach der große Austausch in der Familie.

00:08:52: Aber wie gesagt, in die Details gehen wir nicht mehr.

00:08:54: Da mutte ich zu lieber.

00:08:56: René vom Privatnetz studiert als Kommandant.

00:08:58: Ihr habt es ja im Vorjahr euer neues Rüsthaus hier in Überbach-Markt bezogen.

00:09:02: Ihr habt es ja schon in der Einleitung kurz angesprochen.

00:09:05: Das neue liegt noch als Geruch in der Luft.

00:09:07: Euer Haus ist gemeinsam mit der Bergrettung ist modern und funktional.

00:09:11: Der Weg dorthin war sicher kein Kindergeburtstag.

00:09:13: Ich hab zurzeit aber sogar mit einem Zelt auskommen müssen.

00:09:16: Wie war das so mit einer Übergangslösung Feuerwehr zu leben?

00:09:20: Ich stell mir das nämlich schon sehr besonders vor.

00:09:22: Feuerwehr im Zelt wahrscheinlich nicht immer gemütlich, aber sicher unvergesslich.

00:09:26: Was hat euch da als Mannschaft am meisten zusammengeschweißt?

00:09:29: Da muss ich jetzt ein bisschen ausholen.

00:09:31: Die ganze Geschichte.

00:09:32: Der Umbau ist bei uns ziemlich schnell gegangen, weil eben das Haus dann doch so desolat war.

00:09:38: Wir haben eine Planungsphase vor eineinhalb Jahren gehabt, waren Gott sei Dank durch unseren Baumeister im Ort voll involviert.

00:09:45: Wir haben das Haus selbst mitgeplant.

00:09:47: Die Mannschaft habe ich versucht, mit jedem Schritt zu informieren.

00:09:50: Ich war natürlich das Bindeglied zwischen Baustelle, Gemeinde und Feuerwehr.

00:09:56: Ich war rund um die Uhr quasi da, also habe da zweitausend Stunden investiert und das hat man einfach als meine Lebensaufgabe gemacht.

00:10:04: Und die Geschichte war das, dass unsere Kameraden alle auf diesen Standort.

00:10:09: Der Standort war uns sehr wichtig und wir wollten diesen Standort nicht verlieren.

00:10:12: Wir sind der Meinung, dass eine Feuerwehr in den Ort gehört und wir waren mit dem Standort sehr zufrieden.

00:10:17: Und somit ist für uns nur die Überlegung gewesen, wo gehen wir hin?

00:10:21: Und mein Vorgänger als Kommandant, der Günter Boehler, hat gesagt, durchein, geben wir ihn herzuhalten.

00:10:27: Der hat einen Vorhang bei einer großen Logistikfirma tätig ist und ich habe gesagt, Günder, wenn du das sagst, dann machen wir das.

00:10:34: Und habe das meinen Kameraden schmackhaft gemacht, d.h.

00:10:36: haben sie mir alle angeschaut, wie er zählen erzählt.

00:10:39: Aber es war dann im Nachhinein die beste Lösung, weil wir waren in Wahrheit fünfzig Meter von dieser Baustelle Feuerwehrhaus Neubau entfernt.

00:10:46: Wir waren immer dabei, wir haben jeden Bauschritt.

00:10:49: miterlebt.

00:10:50: Wir haben uns als Zoo am Abend getroffen, auf ein Getränk, haben uns angeschaut, was jetzt wieder weitergegangen ist auf der Baustelle, haben auch immer mitreden können und das war so besonders.

00:11:00: Natürlich, dass dieses Jahr, Jahrzehnte, Jahrzehnte, Jahrzehnte kein einfaches wird, haben wir gewusst, nur dass es mit diesen größten Unwetter, das aus Inübelbach, Dahl passiert ist, in den letzten Hundertfünfzig, zweihundert Jahren natürlich dann uns so trifft, dass wir das Ganze in ein Zelt verbringen müssen.

00:11:17: Mit denen hat natürlich keiner gerechnet.

00:11:18: Nichtsdestotrotz haben wir Hundertneunzig Einsätze im Jahr zwanzig, vierundzwanzig aus diesem Zelt bewältigt.

00:11:25: Haben alles abarbeiten können.

00:11:27: Bei diesen Unwetter haben wir Hundertdachter, dreißig Einsätze in fünf Tagen gehabt.

00:11:30: Und genau das war es.

00:11:32: Genau das hat uns dann zusammengeschweißt.

00:11:34: Ich habe kein Kammuren gehört.

00:11:36: Es hat keine Diskussion gegeben.

00:11:38: Es hat einfach alles passt für jeden.

00:11:40: Und alle hat das einfach super, super gebast und wir waren zufrieden.

00:11:46: Das

00:11:46: Besondere war dann halt auch, dass wir bei diesen Unwetter die Einsatzleitung direkt unten gehabt haben.

00:11:52: Wir haben die ersten sechsunddreißig Stunden mit unserem Bürgermeister gemeinsam im Zelt verbracht.

00:11:56: Es war eine kackmiertliche Situation zuerst, aber es war einfach im Großen und Ganzen das Beste, was uns passieren kann als Mannschaft.

00:12:04: Und umso größer war dann natürlich die Freude, wenn du das neue Feuerwehrhaus beziehen kannst.

00:12:09: Wie ist ihr dann das neue Feuerwehrhaus dann eigentlich beziehen habt zu können?

00:12:14: Was war das eigentlich am Moment für dich, für die Wehr?

00:12:17: Das muss ja etwas Magisches beinahe gewesen sein.

00:12:20: Ja, ich muss ehrlich sagen, es war eine gewaltige Last, die von mir gefallen ist.

00:12:25: Weil das gehört natürlich über Zeugungskraft dazu, dass du sagst, du gehst jetzt in eine Zelt, oder wir fahren jetzt von da unten aus und die Autos stehen da im Freien quasi.

00:12:33: Und wenn du dann in das neue Gebäude einziehen kannst, epsischer Feuerwend, wir haben immer wieder versucht, immer ein Update zu geben.

00:12:43: Nach jeder Baubesprechung hat es ein Update gegeben.

00:12:46: Und das war der erste Tag, wo wir einmal einer gehen konnten ins Feuerwehrhaus und das einmal anschauen.

00:12:53: Ja, es ist wirklich so geworden.

00:12:54: wie er es uns erzählt hat, wie ich eben immer berichtet habe, wie es wird, von den Plänen, ein Plan, nicht jeder kann einen Plan lesen, nicht jeder kann sich das vorstellen.

00:13:03: und dann bist du auf einmal da und es ist wirklich.

00:13:06: Und dann hat es am siebzehnten Dezember kurz vor Weihnachten im Vierundzwanzig diese Übergabe gegeben.

00:13:12: Das wird halt ein Moment sein, den ich nie mehr vergessen werde, weil ich glaube, drei oder zwanzig, vier oder zwanzig Kameraden draußen die Worten, bis das vorher aus abgenommen ist.

00:13:22: haben unsere ganzen, unsere ganze Quidmet, unsere ganze Lager, was wir inzwischen verfrachtet und untergestellt haben, in jedem möglichen Hallen und nebenbei ausgeräumt.

00:13:34: Und binnen drei Tagen haben wir das ganze Feuerwehrhaus einkramt gehabt.

00:13:38: Also wir waren dann sofort einsatzbereit.

00:13:40: Es sind die Autos aufgestellt worden, es sind die Autos gewaschen und poliert und einklosen worden, es sind die Möbel aufgebaut worden.

00:13:47: Ich kann mich gut erinnern, dass die die Abnahme war.

00:13:51: mit dem Bürgermeister und der Baufirma rausgegangen.

00:13:56: Nach jedem Raum ist ein Kamerad einer gegangen, der mit einem Sessel, der mit einem Schreibtisch, mit Unterlagen.

00:14:01: Also, da habe ich einfach gemerkt, wie die Mannschaft zusammen greift.

00:14:04: Und da bin ich wirklich stolz darauf, auf diese Truppe, weil die hat einfach dort bewiesen, der Zusammenhalt und die Gemeinschaft.

00:14:11: Und das ist einfach das Wichtigste.

00:14:13: Schöne Worte, die uns zum nächsten Block unseres Gesprächs für René, du bist ja nicht nur Kommandant, sondern auch Küchenchef in einem Familienbetrieb.

00:14:22: By the way auch Danke für das hervorragende Panacota, dass du mir da serviert hast.

00:14:27: Von dem nehme ich jetzt gleich wieder ein bisschen, weil es ist einfach sehr fantastisch.

00:14:33: Schaut, dass es noch kein Genuss-Podcast gibt.

00:14:36: Vielleicht möchte ich das an meiner Stimme.

00:14:38: Zwei Jobs, in denen es durchaus auch heiß hergehen kann, das Feuerwehrkommandant oder das Küchenchef.

00:14:42: Was hilft dir da aus deiner Erfahrung in Küche und Gastrum Feuerwehralltag oder vielleicht auch umgekehrt?

00:14:48: Also, wie du sagst, sprich, wirklich heiß hergehen.

00:14:53: Es sind einfach diese Stresssituationen, die da einfach mitnehmen kann.

00:14:58: Also... Mir bringt jetzt nicht so schnell was aus der ruhigbaren Feuerwehreinsatz, weil einfach das im Betrieb immer wieder haupt, wenn ich heute in einem Mittagsgeschäft zweihundert Essen in nicht mal zwei Stunden schicken muss.

00:15:11: Habe Chaos, habe Stress, habe Druck und das habe ich jetzt aber auch bei jedem Einsatz.

00:15:16: Diese Chaosphase, dieser Stress, dieser Druck, genau diese Situation sind es halt auch die, was wir beim Feuerwehralltag auch treffen.

00:15:25: ist es halt so, dass viele Aufgaben zusammenlaufen, wo man wenig Zeit hat und trotzdem jeder Handgriff sitzen muss.

00:15:31: Das Wichtigste bei beiden, ob jetzt in der Gastro oder in der Feuerwehr, ist einfach die Vorbereitung.

00:15:36: Wenn ich in der Küche gut vorbereitet bin, personell und organisatorisch gut aufgestellt bin, kann man nicht so viel passieren.

00:15:42: genauso bei der Feuerwehr.

00:15:44: Wenn ich meine Hausaufgaben mache, meine Übungen, meine Mannschaftsschule ausgebildet bin und das richtige Werkzeug habe, dann kann man vieles gut.

00:15:54: oder kann man alles erledigen bzw.

00:15:56: abarbeiten.

00:15:57: Und das sind die größten Parallellen sie eben einfach dort, weil die Feuerwehr ist ja, ich sage immer, der Weltmeister in Improvisieren.

00:16:05: Und das habe ich in der Gastrucke genauso.

00:16:07: Wenn ich jetzt was eine Ware nicht angeliefert bekomme oder nicht so viel, dann muss ich ihn improvisieren und da geht es oft in Minuten.

00:16:13: Und genau das ist das aber der Feuerwehr, dass ich in Sekunden entscheiden muss, in Minuten entscheiden muss und diese Entscheidung muss dann passen.

00:16:19: Und genau das ist das einfach, was diese zwei Aufgaben perfekt, wo ich das gut verbinden kann.

00:16:24: Hand auf's Herz, was ist schwieriger?

00:16:26: Ein Einsatz für die in der Nacht oder ein Abendservice bei dir im vornen Lokal?

00:16:32: Gar nichts ist schwierig.

00:16:32: Wenn man die richtigen Menschen an der Seite hört, eine gute Mannschaft, dann ist alles gemeinsam machbar.

00:16:38: Das Wichtigste ist das, und das glaube ich, dass ich ein bisschen das gespürt habe.

00:16:42: die richtigen Personen an die richtigen Stelle zu stellen.

00:16:46: Beziehungsweise die Stärken für jeden zu erkennen, außer zu kitzeln und die dann richtig einzusetzen.

00:16:52: Und das ist bei der Feuerwehr nichts anderes, wie bei mir in der Küche.

00:16:58: Also wenn ich die Leute richtig positioniere, richtig einstelle, schaue, dass ich so wenig Stress und Chaos vermittle.

00:17:04: Das ist schön ruhig bleiben, dann geht das alles.

00:17:06: Und das ist bei der Feuerwehr auch so.

00:17:08: Und wo es noch dazu kommt bei der Feuerwehr, versuche ich immer wieder, dass meine Kameraden, die die stärken haben, den anderen, die was vielleicht noch irgendwo ein bisschen Hilfe brauchen, denen das beizubringen.

00:17:19: Dass man da so ein Schneeparsystem aufbaut und dass man halt voneinander lernt.

00:17:24: Und ja, egal ob Feuerwehr der Gastronomie, es geht immer um ein Menschen, es vertrauen und der Zusammenhalt von der Mannschaft muss passen und dann ist alles bewältigbar.

00:17:31: Du hast erwähnt jetzt, dass es ... die drauf ankommt, die richtige was soll mit den richtigen Fähigkeiten und Fertigkeiten an die richtige Position zu stellen, sowohl betrieblich als auch in der Feuerwehr.

00:17:42: Funktioniert so auch gute Führung im Einsatz?

00:17:44: Genau, ein Praxisbeispiel.

00:17:46: Also schauen wir an, wenn ich heute nicht dabei bin und die zusagen an, dann weiß ich, wenn die richtigen Kameraden da sind, ich brauche mir überhaupt keine Sorgen machen.

00:17:57: Und das ist die Aufgabe für mich als Kommandant, meine Mannschaft, meine Kameraden so gut wie möglich auszubilden.

00:18:03: um eben gut zu arbeiten und auch Verantwortung abzugeben gehört genauso dazu, wie Verantwortung zu übernehmen.

00:18:10: Ich bin ein Mensch, der sehr gerne Verantwortung übernimmt, oft sogar ein bisschen zu gerne, wo ich sagen muss, ich muss mich ein bisschen zurückhalten und auch den anderen einmal lassen, aber ich bin schon der, der was vorangeht, ganz klar.

00:18:22: Viele reden ja heutzutage von Work-Live-Balanceformen.

00:18:25: in den jüngeren Generationen, wenn du mir, beziehungsweise wir kennen uns und ich weiß, dass ich bei dir eher von Work-Work bei deinem Sprechen müsste, wie schafft man das eigentlich?

00:18:35: Ja, alles was man gern macht oder gern tut, ist kein Auftrag oder ist nicht schwierig.

00:18:41: Also ich mach's liebend gern, ich arbeite gern, ich koche gerne und... Es ist einfach keine Bürde, diese Arbeit, die ich mache, sondern einfach eine Leidenschaft.

00:18:51: Und die Feuerwehr, das ist für mich einfach eine Lebensaufgabe, was einfach nichts Schöneres gibt für mich.

00:18:57: Es ist natürlich nicht immer einfach, aber ich habe das große Glück, Familie zu haben, die dahinter steht, eine Partnerin, die das komplett unterstützt.

00:19:05: Und meine Tage sind auf zehn, zwölf, vierzehn Stunden in der Gastra.

00:19:10: Und es gibt keinen Tag, wo ich nicht zuvor fahre, weil noch irgendwas zu erledigen ist oder weil ich halt einfach vorbereitet sein will für die nächste Besprechung, für die nächste Sitzung oder so wie es jetzt ist wieder für die neue Anschaffung.

00:19:22: Ich habe so viele gute Leute um mich, und das macht einfach Spaß.

00:19:25: Und da ist es ganz egal, wenn einmal eine Stunde weniger schlaufe ist oder nicht.

00:19:29: Und das ist auch beim Einsatz so.

00:19:31: Ja, dann ist halt einmal ein Einsatz in der Nacht.

00:19:34: Das ist doch kein Problem für mich nicht.

00:19:36: Das ist einfach eine Einstellungssache.

00:19:38: Und wie gesagt, das bei der Feuerwehr ist einfach eine Lebensaufgabe.

00:19:42: Und das gefreut mich halt, weil wenn ich da herkomme, weiß ich, das sind die richtigen Leute da, mit denen bin ich gern.

00:19:47: Und das Spiel von Senna, dass das gerne machen.

00:19:50: Ich möchte an Gedanken von dir aufgreifen, denn du hast gesagt, du hast so viel gute Leid um deine Familie, deine Kameradinnen und Kameraden, aber natürlich auch deine Freunde, nämlich immerhin, weil du bist auch jemand, der nämlich in den sozialen Netzwerken aktiv ist.

00:20:05: Das bringt mir nämlich zur nächsten Frage.

00:20:07: Hier ist zu sehen, dass du mit Melissa Naschenwegen sehr eng befreundet bist.

00:20:11: Sie ist einer der erfolgreichsten und auch beliebtesten Künstlerinnen unseres Landes.

00:20:15: Was verbindet euch?

00:20:16: Ist es die Musik, ist es die Bodenschändigkeit oder ist es einfach das ähnliche Herz fürs Echtern?

00:20:23: Also ich bin jetzt ein bisschen verwundert, dass die Frage kommt, aber gerne.

00:20:26: Die Melissa und Issa sind schon seit sehr vielen Jahren, also weit über zehn Jahre sehr gut befreundet.

00:20:32: Und was uns verbindet, ist es einfach, dass sie ziemlich gleich ist wie ich, also vom menschlichen her.

00:20:37: Also sie ist eine mit Ecken und Kanten, sie weiß, was sie will, sie geht dann gerade weg.

00:20:43: Und genau das bin ich auch.

00:20:45: Also ich bin auch der, der was eine klare Meinung hat und dahinter steht.

00:20:49: Und haben Ziele, die man einfach umsetzen wollen.

00:20:53: Sie genauso wie ich.

00:20:55: Und haben eben ein gutes Team auch rundherum, das hat sie auch.

00:20:59: Und sie ist eine ganz ehrliche, ein lustige.

00:21:02: Und hat das Herz einfach am rechten Fleck, ist bodenständig, durch und durch.

00:21:06: Und das ist einfach das, was uns verbindet.

00:21:08: Du hast das jetzt gerade selbst beantwortet, warum diese Frage kommt, weil ihr seid ja beide Leute, das ständig unter Leuten sind, in der Öffentlichkeit stehen, die Verantwortung tragen.

00:21:18: Wie schafft man es da eigentlich, sich selbst treu zu bleiben, nicht in eine Rolle zu verfallen, sondern, dass du einfach der René bist, der du bist?

00:21:27: Ja, da tu ich mir jetzt nicht so besonders schwer.

00:21:29: Also, ich bin, wie ich bin, egal wo oder mit wem ich rede, ich brauche mich oder will mich nicht verstellen.

00:21:37: Also, das ist einfach so, das ist auch so von mir, von der Familie mitgegeben.

00:21:42: Das habe ich so gelernt, so mitbekommen.

00:21:45: Es ist ehrlich, authentisch.

00:21:48: Und ich bin einfach so wie ich bin.

00:21:49: Und es ist ganz egal, wo ich bin und mit wen ich mich gerade unterhalte.

00:21:55: Das ist einfach so, ich brauche mich jetzt da nicht verstellen.

00:21:58: Egal welche Situation das ist, ich muss mich da nicht jemanden anpassen und jemanden zu gefallen.

00:22:02: Und das kann man ja nur jedem mitgeben.

00:22:04: Wir haben das Thema ja schon einmal kurz behandelt.

00:22:07: Du bist lange schon Feuerwehr mitgeht und du kennst das Feuerwehr.

00:22:10: Wir sind eigentlich in und auswendig.

00:22:11: Du kennst das bis jetzt, bis früher war.

00:22:13: Und man hörte oft, früher war alles einfacher.

00:22:16: Meine Frage war es wirklich einfacher oder war es einfach noch anders?

00:22:20: Weil wenn man heute schaut, es gibt ja Gefühl mehr ... Vorschriften, Verantwortung, Papierkram, Ausschreibungen.

00:22:25: Wie genau gehst du als Kommandant damit um, dass man manchmal das Gefühl hat, man verbringt mehr Zeit am Computer, am PC, als sonst wo.

00:22:33: Ja, das Thema natürlich war früher alles anders, vielleicht ein bisschen leichter, weil die Aufgaben der Feuerwehr sich verändert hat in den letzten Jahren.

00:22:42: Also, wenn man denkt, wie die Einsatzzahlen steigen, egal in welche Richtung, dass man schaut, bei uns in Grazumgebung extrem.

00:22:50: Die Verantwortung, die Betriebe, die Ansiedelungen, das schnell wachsende Bezirk sowie gerade die Umgebung, das werden ganz andere Herausforderungen und Anforderungen an die Feuerwehr gestellt.

00:23:03: Das ist klar und mit denen müssen wir halt umgehen.

00:23:06: Wir müssen uns dementsprechend vorbereiten und nach vorne schauen und auch den kleinen Schritt vielleicht, aber immer schwieriger wird, Vorsprung zu haben, weil es ist die Technik.

00:23:18: da, aber wir brauchen auch die dementsprechende Taktik dazu, um das alles umzusetzen.

00:23:22: Das ist einfach das Wichtige und zu sagen, was besser oder schlechter ist, dadurch ist es ein bisschen schwer.

00:23:29: Wenn ich denke heute, natürlich müssen wir auf die Technik vertrauen, wie best jetzt eine Vorübung gehabt, wo wir eine App verwenden, um ... die Fahrzeuge, dementsprechend bei einem Verkehrsunfall, wie man richtig arbeitet bei einem Fahrzeug, wo die Batterien, wo die Erbecks gelagert sind.

00:23:48: Das ist einfach Standardtechnik und mit denen müssen wir heute als Feuerwehrkameradinnen und Kameraden arbeiten, dass wir heute Löschwasserberechnungen machen können, um dergleichen, das was schneller geht, wie mit Hand zu zeichnen und zu schreiben, dass man da Apps und Programme verwendet.

00:24:05: Ja, das ist natürlich der große Vorteil, aber ... Wir dürfen eins nicht vergessen, wir dürfen uns auch darauf nicht verlassen.

00:24:11: Das alte Handwerkzeug muss noch immer in den Köpfen sein und man muss immer wissen, wie man das umsetzen kann.

00:24:17: Gibt es eigentlich was, was du dir von früher zurückwünschen würdest oder umgekehrt, das du eigentlich nie mehr hergegeben wirst, was heute einfach besser ist, was besser funktioniert?

00:24:27: Was ich mir zurückwünschen würde, ist einfach das, wie wir heute am Anfang von Gespräch schon mal gerede haben, dass ich glaube, dass die Kameraden, die vor dreißig Jahren ... den Feuerwehrdienst, dass die es einfach gemütlicher gehabt haben.

00:24:40: Wo es vielleicht im Beruf leichter war, wo der ganze Stress nicht so war, auch vielleicht die Social Media Geschichte nicht so war, wo einfach mehr Zeit war, wo die Zeit miteinander noch gegeben hat.

00:24:52: Heute ist es halt alles ein bisschen schneller geworden, aber ich möchte nicht vermissen, dass unsere Ausrüstung.

00:24:59: die würde ich nicht mehr hergeben.

00:25:00: Und so persönliche Schutzausrüstung.

00:25:02: Ich denke an Atemschutzgeräte.

00:25:04: Wenn ich da zurückdenke, in unserem alten Rüsthaus ist es so ein Schwamm gewesen mit einem Gummiringel und das war in die sechziger Jahr, sag ich mal, der Atemschutz unvorstellbar heute.

00:25:16: Und das sind eben die Sachen, damit wir eben besser und effizienter helfen können.

00:25:20: Ein Atemschutzgerät, die persönliche Schutzausrüstung und jegliche Feuerwehrausrüstung auf Stand der Technik würde ich nicht mehr hergeben.

00:25:28: Dass sich ja gerade angesprochen, dass sich gewisse Dinge verändert haben, also mit Apps arbeiten, dass sich Zeit verändert hat in Richtung Social Media.

00:25:37: Da hat sich auch in den letzten Jahren, das bringt mir zur nächsten Frage, die Kommunikation verändert.

00:25:41: Früher hat man miteinander geredet, dass das auch angesprochen, diese entschleunigte Zeit.

00:25:46: Heute schaut man halt aufs Handy.

00:25:48: Social Media spürt in unserem Alltag eigentlich auch immer größere Rolle, wie siehst du, dass eher ein Chance noch das Risiko hat.

00:25:54: Es ist eine Chance, die man nutzen muss und das Risiko einfach versuchen zu minimieren.

00:25:59: Natürlich heute geht alles, also ich bin selbst auch auf Social Media unterwegs und auch unsere Feuerwehr und ich versuche einfach diese Arbeit, die wir leisten, unsere Tätigkeiten zu präsentieren.

00:26:12: Das ist mein großes Ziel, dass natürlich das Risiko besteht und das ist halt ein bisschen, man soll sagen, das ist das, was mich traurig stimmt, dass es sowas eben gibt, aber das bringt das mit.

00:26:22: und da habe ich auch die Parallele wieder zur Gastronomie, heute eine schlechte Bewertung, ohne face to face miteinander zu reden und sagen, das Essen war jetzt nicht gut.

00:26:30: Da habe ich da bei der Feuerwehr das Problem, das Bilder.

00:26:34: die gemacht werden und man passt schon so auf.

00:26:37: Und dann hat halt ein Kamerad vielleicht den Helm jetzt nicht oben bei einer Situation, wo es gerade beim Zusammenräumen einer Einsatzstelle war, der den grad in dem Moment runtergenommen hat und du gibst das Foto, weil du halt aktuell sein willst, zu schnell frei, dann wird dieses Foto gescreenshotet und verteilt.

00:26:54: Das muss man schon mal ein bisschen erwähnen.

00:26:57: Was ein bisschen auch mit der Social-Media-Geschichte kommen ist, ist ein bisschen der Neid.

00:27:02: Das müssen wir ganz ehrlich einmal ansprechen.

00:27:03: Und da bin ich auch eben meiner gerale Linie, weil man halt sieht, was wo passiert.

00:27:09: Ohne nachzufragen.

00:27:10: Und ich habe erst gestern von Kameraden einen Anruf erhalten, der gesagt, was kriegst du nicht schon wieder für Autor?

00:27:16: Dann habe ich gesagt, du, lieber Kamerad, ich finde es super, dass du mich anrufst und mich fragst.

00:27:21: So kann ich dir das jetzt sagen.

00:27:22: Es ist eine Ersatzbeschaffung.

00:27:24: Und hättest du den Text unter dem Foto gelesen, dann hättest du die Antwort schon gehabt.

00:27:29: Es ist eine Ersatzbeschaffung.

00:27:30: Und was ich damit einfach nur sagen will, dass man halt so schnell oft schießt bei diesen Social-Media-Geschichten und vielleicht zu schnell drückt und einen Text verfasst darunter unter einem Bild.

00:27:43: Und das ist das, was ist Risiko ist.

00:27:45: Weil ich glaube nicht, dass ihm jemand absichtlich irgendein Foto, ein Feuerwehrkamerad irgendein Foto macht, das jetzt nicht in die Öffentlichkeit soll, sondern es passiert einfach.

00:27:54: Früher hat man ein Kamera braucht, ein Foto entwickeln lassen müssen.

00:27:59: Und jetzt ist es einfach, es geht so schnell und das Foto ist weg und du hast keinen Zugriff mehr.

00:28:04: Du hast das ja gerade vorher angesprochen, auch das Thema Social Media, dass es gute Beispiele gibt.

00:28:09: Und natürlich gibt es auch Feuerwehren, die Social Media super nutzen, um sich als Feuerwehr zu präsentieren und um das Ehrenamt zu zeigen.

00:28:15: Aber manchmal schießt es halt auch ein bisschen übers Ziel hinaus.

00:28:19: Stichwort Einsatzfoto, das hast du auch schon erwähnt.

00:28:21: Vielleicht sogar Ego-Postings, Selfies in Uniform an der Einsatzstelle.

00:28:26: Wie siehst du das?

00:28:27: Wo hat für dich der Feuerwehr und die Kameradschaft auf und wo fängt für dich da die Selbstverständung an?

00:28:33: Ja, es ist natürlich schwierig diesen goldenen Mittel wegzufinden und das Social Media ist eigentlich ein tolles Werkzeug, um unsere ehrenamtliche Arbeit zu zeigen.

00:28:41: Aber leider Gottes passiert es halt immer wieder, dass der eine oder andere da über dieses Ziel hinaus schießt.

00:28:47: Ich muss ganz ehrlich sagen, dass sich jemand hinsetzt und über Feuerwehrthemen diskutiert oder das in Frage stellt in Social Media Kanälen.

00:28:59: Warum macht man so was, wenn das eine nicht betrifft?

00:29:02: Das ist die Frage.

00:29:03: Also ich präsentiere meine Feuerwehr, präsentiere meine Arbeit und auf das bin ich stolz.

00:29:08: Und das Risiko ist halt einfach, dass das Manche zur Selbstdarstellung nehmen.

00:29:12: Und ich finde, das hat halt keinen Platz.

00:29:14: Es hilft uns nicht weiter.

00:29:17: Ich nutze Social Media auch mit meinen Austauschen mit meinen anderen Kameraden.

00:29:20: Kommandanten über den Abschnitt und Bereichskränzen hinweg.

00:29:24: Ganz liebe Kameraden, ob im Abschnitt sechs, der Günter Kregel oder der Hannes Koch oder oben in Mautern, der Landseeltchristian, wenn er einfach sich, den haben wir einen Einsatz gehabt, und dann rufen ihn Christian an und sagen, du, wie war das?

00:29:37: oder in Hannes sage ich, wie war das, wie sei ich da gegangen und so tausche ich mir aus.

00:29:41: Das ist für mich Social Media und damit lernen wir auch aufeinander.

00:29:45: Aber jetzt irgendwelche Posting und Ego-Posting zu machen, also da distanziere ich mich und das schaue ja, dass meine Kameraden nicht machen.

00:29:52: Das bringt mich zum Stichwort Haltung, weil als Kommandant lebst du das ja auch ein Stück weit vor.

00:29:58: Was willst du den jungen Kameraden, den anderen Kameraden mitgeben, die in einer Welt aufwachsen, wo Likes leider oft mehr zählen als die Leistung?

00:30:08: Man kann ja nur sagen, dass Sie auch nicht vergessen sollen, warum Sie das machen bei der Feuerwehr.

00:30:12: Dass der Sinn bzw.

00:30:16: der Grundgedanke nicht verloren geht.

00:30:19: Likes bekommt man, ich sage immer, das ist die Wertschätzung, wenn wir Einsatzbilder posten oder Berichte posten.

00:30:28: Das ist eine Wertschätzung von den Ansehenden, aber nicht, dass das denen gefällt.

00:30:35: Dass dieser Unfall passiert ist, sehe ich es als Wertschätzung.

00:30:38: Ich versuche meinen Kameraden zu sagen, dass es viel wichtiger ist, gemeinsam was zu machen, Gemeinschaft zu leben, auszubilden und nicht, um ein Gefällt mir an Feuerwehreinsatz zu fahren, sondern um zu helfen.

00:30:53: Du hast ja in den letzten Jahren viel erlebt über die fordernden Einsätze, den Rüsthaus Neubau, den wir schon besprochen haben.

00:31:01: oder auch die Umbrüche in der Gesellschaft bis hin zur Nachwuchsarbeit.

00:31:05: Was willst du jungen Führungskräften oder angehenden Kommandanten mitgeben, die erst am Anfang stellen?

00:31:12: Also ich habe wirklich in diesen drei Jahren jetzt als Kommandant und zuvor zehn Jahre als Stellvertreter sehr viel mitbekommen.

00:31:19: Aber eines möchte ich wirklich jedem Kameraden, der sich bereiterklärt, eine gewählte Funktion anzunehmen oder sich zur Wahl zu stellen, mitgeben.

00:31:29: Es ist nicht Politik.

00:31:30: die wir machen.

00:31:33: Es ist eine ehrenvolle Aufgabe, Kommandant einer Feuerwehr zu sein oder Kommandant-Stellvertreter einer Feuerwehr zu sein.

00:31:39: Aber vergesst nicht, dass ihr die Zeit habt dazu.

00:31:43: Vergesst nicht, dass ihr die Familie braucht dazu, um diese Aufgabe zu bewältigen.

00:31:50: Zwanzig Stunden in der Woche für die Feuerwehr freiwillig sind.

00:31:55: bei mir jetzt nichts außergewöhnliches, sage ich mal.

00:31:59: Natürlich durch diesen Rüsthausumbau, der Neubau und Fahrzeugbeschaffung, jetzt Training für die Branddienstleistungsprüfung.

00:32:07: Als Kommandant muss man vorangehen, einen klares Ziel haben, ein Team haben, alleine schafft man das nicht.

00:32:15: Feuerwehr ist keine One-Menshow und da ist es besonders wichtig, dass man eine Mannschaft hat, auf die man vertraut.

00:32:21: Am besten, so sage ich immer, jahrelange weggefährten.

00:32:25: In meinem Ausschuss befinden sich von meiner Feuerwehrjugend sechs Kameraden, mit denen ich als vierzehnjähriger zur Feuerwehrjugend gekommen bin.

00:32:33: Die sind jetzt in meinen Ausschuss.

00:32:36: Ich weiß, wie sie dicken.

00:32:37: Sie wissen, wie ich dicke.

00:32:39: Wir haben ein klares Ziel.

00:32:41: Das Ziel ist, unsere Mannschaft so gut wie möglich vorzubereiten für Einsätze auszubilden, um so wenig möglich sich in Gefahr zu bringen.

00:32:49: Nur ein gut ausgebildeter Vorwerkamarat oder Kameradien macht im Einsatz das Richtige und dann ist der Einsatz nicht so gefährlich.

00:32:58: Und Zeit aufzubringen, Zeit zu opfern für den Nächsten und füreinander da zu sein, auch in der Mannschaft und in der Bevölkerung.

00:33:08: und nicht zu vergessen, wenn man eine Uniform trägt, dass man damit eine Organisation präsentiert und das mit Stolz und dementsprechend auch eine Vertretung für das steirische Feuerwehrwesen ist.

00:33:22: Wenn du heute zurück schaust, was war eigentlich der Moment, in dem du gedacht hast?

00:33:26: Genau deswegen mache ich das.

00:33:29: Genau deswegen tue ich mir das an.

00:33:31: Ja lieber Tom, Gott sei Dank habe ich diese Momente... öfters, also nicht nur einmal, sondern die Momente, dass ich, man sagt, genau deswegen habe ich das gemacht.

00:33:42: Wenn ich draußen sitze vom Feuerwehrhaus und schaue, dann denke ich mir, genau deswegen habe ich das gemacht.

00:33:48: Aber es sind ganz andere Momente, wenn ich denke, ich habe damals mit dem Feuerwehrkurat nach dem Unwetter, mit dem Horst Hüttl, eine Idee gehabt, weil der hat mich jeden Tag beim Unwetter angerufen am Abend, hat gesagt, du Rene, wie schaut's denn aus?

00:34:02: Und ich habe es schon gebetet.

00:34:03: Ich sage ja, super, danke.

00:34:05: Ich bin ein glaubiger Mensch und ich sage zu ihm, wenn wir das alles gut überstanden haben in Ruhrbach, dann machen wir zwar einen Dankgottesdienst und dann haben wir auch gemacht.

00:34:11: Und wenn man dann die Personen oder die Mitbürger getroffen hat, die Bevölkerung dort bei dem Dankgottesdienst, der sehr gut ankam, auch das war ein Gefühl genau für das machen wir das.

00:34:22: Weil die Bevölkerung das erschätzt.

00:34:25: Aber Kamerad jetzt achtzig Jahre beim Geburtstag.

00:34:29: ist er aufgestanden und hat sich bedankt, dass er dabei sein darf, dass er auch jetzt noch immer dabei sein darf.

00:34:34: Der ist damals mit achtzehnten Zugang zu Feuerwehr und bedankt sich, dass er noch immer dabei sein darf.

00:34:39: Genau deswegen machen wir es.

00:34:40: Oder heute fahre ich da mit dem Auto zum Feuerwehrhaus und dann steht da ein jungen Feuerwehrmann und sagt, Sandra, was machst du da?

00:34:48: Sagt er zu mir in seine dreizehn Uhr mit dem Radl, ich schau, ob alles in Ordnung ist.

00:34:54: Genau, und genau für das tue ich das.

00:34:56: Und das ist einfach das Scheinegefühl.

00:34:59: Das ist auch zum Punkt, den Kommandanten vielleicht noch dazu zufügen.

00:35:03: Ich mach's nicht für mich, ich mach's für uns alle.

00:35:06: Und das sollte man sich jeder bewusst sein und das auch mit dem Neid und so.

00:35:10: Es sollte man sich schon bewusst sein, für was wir uns das antun, warum wir das machen.

00:35:15: Und das ist, glaube ich, ganz wichtig.

00:35:18: Wir machen das ja nicht für jetzt, sondern für die nächsten ... nächste Generation und für die nächsten Jahre hinaus.

00:35:25: Und das sollte mir jeden bewusst sein.

00:35:27: René, das sind sehr, sehr berührende Worte.

00:35:30: Danke dir für das offene Gespräch.

00:35:32: Bei dir spürt man, das ist Herzblut, da ist das Herz am richtigen Fleck.

00:35:37: Zum Schluss eine abschließende Frage.

00:35:38: Wenn du einen Satz sagen könntest, denn jeder hören sollte.

00:35:42: Egal ob Feuerwehr mitgeht, ob Unternehmer, ob nur Zuhörder, ob Starter, ob einfach nur Mensch.

00:35:48: Welcher wäre das?

00:35:49: Ja.

00:35:50: Egal wer du bist, bleibt dir selber treu, sehr ehrlich, hilf wo du helfen kannst und schau auf die Menschen um dich herum.

00:35:59: Mensch bleiben, ehrlich bleiben, helfen.

00:36:01: Das ist das Wichtigste.

00:36:03: Nicht Titeln, nicht Auszeichen oder Likes zählen, sondern das, was du für andere tust.

00:36:09: Wenn jeder von uns ein bisschen füreinander da wäre, dann wäre die Welt schon ein kleines Stückchen besser.

00:36:15: Und genau das ist es, was uns vereint.

00:36:17: Im Einsatz, im Beruf und im Leben.

00:36:19: die Menschlichkeit.

00:36:20: Danke, René, für das tolle Gespräch, für das herzliche Gespräch, für das auffordene Gespräch.

00:36:26: Und meine Welt wird jetzt gut, weil jetzt ist ja das Panakata fertig.

00:36:29: Sehr gerne, Tom.

00:36:30: Danke nochmal, dass du mich eingeladen hast zum Podcast Hurchzur.

00:36:34: Ich muss ehrlich sagen, ich habe mich sehr gefreut, wie ich die erste Werbung gesehen habe auf Social Media, dass sowas kommt.

00:36:41: Du weißt, ich habe da gleich geschrieben.

00:36:43: Ich finde es irrsinnig toll, dass du unter Gregor euch dahinter klemmt und was machst, weil ich glaube, dass das ein ganz wichtiges Stückchen ist, was ihr da macht, dass wir uns gegenseitig noch mehr stärken, gegenseitig voneinander lernen.

00:36:58: Über die Feuerwehrschule und über die Ausbildung hinaus, glaube ich, ist es ganz wichtig, dass man da wirkliche Leute, Kameraden von der Basis zum hören bekommt und die letzten waren schon sehr großartig.

00:37:10: Danke fürs dabei sein.

00:37:12: Danke.

00:37:13: Herr Lim, herzlichen Dank, Herr Kommandant René Riga, lieber René oder liebe Feuerwehrfamilie Riga.

00:37:19: Ich glaube, das waren sehr, sehr viele spannende Ein- und Aussichten, die uns alle Feuerwehrkameradinnen und Kameraden ganz sicherlich irgendwo erwischt haben, auch in ihrer Emotion.

00:37:30: Ja, und ich kenne diese Geschichte auch deswegen wohl, auch aus einer eigenen Erfahrung.

00:37:34: Bei mir war es endlich.

00:37:35: Mein Vater war es noch seit ca.

00:37:36: thirty-six Jahren Kommandant bei der Freiwilligen Feuerwehr Wies, im Bezirk Deutschlandsberg, zehn Jahre ABI, und ich war natürlich auch immer von Kindhoff schon mit dabei.

00:37:44: Ich bin selber jetzt vierzeig Jahre schon unglaublich aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr, mittlerweile ja in Leutscher und bei mir ist das endlich.

00:37:51: Da sitzt jetzt einer bei mir, der hat eine ähnliche Feuerwerk-Karriere eigentlich schon hinter sich, der Maxi Midian-Waltel, der Maxi Meinsohn, der gerade am Sprung von der Feuerwehrjugend in den aktiven Dienst ist, Maxi defaults noch, die GAP II.

00:38:06: Und dann werden wir, wenn die Nadel geht, gemeinsam ins Rösthaus fahren.

00:38:10: Hast du über das schon mal in Aucht gedacht?

00:38:11: Ja, eigentlich schon, weil wir schon mal aufgedacht haben.

00:38:14: Da fahren wir zusammen mit dem Auto runter, rennen zusammen ein und sagen, das ist schon cool.

00:38:17: Jetzt, wenn du so zurückdenkst, wie du zuvor ein Jugendkummern bist, war das, weil du das ... Mehr wollte es oder weil die Papa mehr zu wungen hat?

00:38:25: Wie war das?

00:38:26: Eigentlich schon, weil ich war dann schon früher immer mit bei dir in der Feier war und hat immer Spaß gemacht.

00:38:31: Ich habe mir immer schon gedacht, support, das geht, bin ich sofort dabei.

00:38:34: Das sind deine Hauptschul-Kameradinnen und Kameradendenke auch?

00:38:39: Zum Teil auch wenn dir mit zu Feuerwehrjugend gegangen, wo nicht alle werden in den aktiven Dienst wechseln, jetzt bist du aber am Sprung in den aktiven Dienst.

00:38:49: Das ist natürlich was anderes wie Feuerwehrjugend.

00:38:52: Trotzdem, was ist das, was du vielleicht auch anderen jungen Leuten, vielleicht der wachseren Queren steigern, trotzdem aus deiner mittlerweile auch schon mehrjährigen Erfahrung mitgehen kannst?

00:39:00: Wieso wüsst du das machen?

00:39:02: Wieso tust du das?

00:39:03: Ja, einfach, weil ich gerne Leid hilft.

00:39:05: Die Feuerwehr macht Spaß, Gemeinschaft zusammen hat.

00:39:08: Da schon mal überlegt, wenn du mitfällst, der Papa macht einen Gruppenkommandant oder Einsatzleiter, musst du wieder haben, erst das tun, was der Papa dir anschafft.

00:39:15: Hast du ein Problem damit, ganz ehrlich?

00:39:16: Nein, ich sag, das ist ja bei der Schulschule, das Lehrer sagt auch, mach das und man tut's halt dann.

00:39:21: Ich weiß, du bist Gott sei Dank und ich bin ja sehr stolz auf die, sehr, sehr aktiv, sehr, sehr interessiert.

00:39:27: Ich renne sehr oft über die Feier, wo du fragst, immer.

00:39:29: Nicht nur was ist passiert, sondern wie seid ihr sauer gegangen, wie habt ihr die Einsätze gemacht?

00:39:34: Was ist so dein Ziel von den Ausbildungen her?

00:39:37: Was hast du weiter vor bei der Feuerwehr?

00:39:38: Ich würde auf jeden Fall einmal ein Maschinist, ein Truppenkommandant und Atmenschutzdreher machen und dann weiterhin wahrscheinlich auch Kommandanten aus Bildung und Züchersachen.

00:39:48: Also du hast schon vor, irgendwann deiner selber mal Verantwortung zu übernehmen?

00:39:53: Ja sicher.

00:39:54: Und da nickt er und schaut mir mit großen leuchtenden Augen an und soll das weitergeben.

00:39:59: Feuerwehrfamilie, du hast viele Hobbys, du spürst gerne Fußball.

00:40:02: Du hast natürlich auch andere Hobbys, du hast eine erfordernde Schule zu absolvieren.

00:40:08: Wie geht es mir dir schon aus mit der Zeit?

00:40:10: Du hast viele Tätigkeiten.

00:40:11: Ja, es geht sich eigentlich alles aus, wenn man klar mal was für die Schule macht und dann kann man immer seine Hobbys nachgehen.

00:40:17: Also für das ist es eigentlich immer Zeit.

00:40:19: Das ist jetzt eigentlich immer Zeit, wir haben auch in dieser Woche wieder eine Übung, wo du ja immer schon wieder mit dabei bist da, manchmal bist du auch schon ein bisschen gescheitert, wieder alte Foto, auch wenn es mir manchmal stört.

00:40:30: Das heißt, du bist schon sehr früh mit sehr vielen Dingen, natürlich durch mich im Berührung kommen, Technik, Taktik, beschäftigt dich das jetzt, außer wann wir zwar drüber reden.

00:40:41: Außer es ist eine Übung oder so.

00:40:43: Denkst du, sonst sei das öfter an Fireware, Fireware-Wesen, Fireware-Einsätze nach.

00:40:48: Ja,

00:40:48: oft, wenn ich auf Social Media Videos sehe und so viele Sachen, ich denke mir schon oft durch, wie macht man das, wie funktioniert das, wie baue ich das auf, wie baue ich das auf?

00:40:57: Du sprichst über Social Media an, bei uns Feuerwehrmann ja ein sehr, sehr wichtiges, aber auch schwieriges Thema, wie präsentiert man sie nach außen?

00:41:05: Wir haben uns auch zusammen das Video mal angeschaut, dieses Verantwortung und Vorbild vom Bereichsfeuerwehrverband gerade zum Gehwung.

00:41:11: Ist es dir klar, dass man das Feuerwehrmann auch nach außen in einer Verantwortung hat?

00:41:15: Nicht nur intern im Feuerwehr?

00:41:17: Ja, natürlich, weil wenn du dich aufwirst, sagen wir jetzt einmal, außen und du weißt, der kommt von der Feuerwehr, dann wird es schlecht über die Feuerwehr.

00:41:24: Man nimmt sie dann schon ab.

00:41:26: Und wie gesagt, mein Herzlichen Dank für das offene Gespräch.

00:41:28: Mag sie mir sitzen in deinem Zimmer.

00:41:31: Keine einzige Frage war vorher ausgemacht.

00:41:33: Ich habe dich zu keiner Frage und vor allem Antwort gezwungen.

00:41:36: Bestätig mir das bitte.

00:41:37: Ja, es war so.

00:41:38: Also ich habe alles selber beantwortet.

00:41:40: Lieben herzlichen Dank.

00:41:41: Und auch das ist Feuerwehrfamilie und auch das ... Möchten wir Ihnen, auch aus unserer eigenen Erfahrung, und es ist endlich wie partiert vom Meier, gerne wiedergeben.

00:41:50: Es gibt auch Themen, die im Feuerwehralltag selten im Vordergrund stehen.

00:41:54: Serene, Ausfahrteinsatz, alles passiert bei uns in Sekunden.

00:41:57: Und irgendwo dahinter liegt ein Bereich, den man erst dann spürt, wenn es ernst wird, wenn kein Weg mehr daran vorbeiführt.

00:42:05: Die Frage, wer uns eigentlich schützt, während wir andere schützen.

00:42:08: Besonder sind Zeiten, in denen Budgets enger werden, stellt sich genau diese Frage mit neuer Schärfe, denn die Absicherung unserer Mitglieder ist kein Luxus.

00:42:17: Ich glaube, sie ist ein Versprechen an jene, die nachts freiwillig aufstellen, wenn alle anderen schlafen.

00:42:23: Die Vierundzwanzig Sieben da sind, um anderen zu helfen und sich dabei oft selbst in Gefahr bringen.

00:42:29: Und genau deshalb darf Versicherung niemals zur Diskussion über Zahlen verkommen, weil bei der Versicherung spart, der spart wohl am falschen Platz.

00:42:38: Es geht um Menschen, um Kameradinnen und Kameraden und um deren Familien, die darauf vertrauen, dass im Hintergrund jemand an sie denkt.

00:42:45: Thomas spricht nun gerade darüber, mit jemandem, der sich seit Jahren genau dafür einsetzt, Landesfeuerwehrrat Erwin Krankel.

00:42:52: Ein Gespräch darüber, warum Absicherung kein Nebenprodukt ist, sondern Teil unserer Verantwortung füreinander.

00:42:59: Wenn uns diese Rede zum Einsatz ruft und wir dann ins Einsatz fortsteigen, dann denkt niemand zuerst an Versicherungen.

00:43:06: Aber was?

00:43:06: wenn uns doch mal was passiert.

00:43:08: Warum ist das Thema Versicherung beziehungsweise Absicherung für Feuerwehrmitglieder heute wichtiger denn je erwähnt?

00:43:15: Natürlich, ich und der Sachbeerweite im steuerischen Landesfeuerwehrverband der Hubert-Arzberger sind gemeinsam mit unseren Partnern, unseren Versicherungsanstalten sehr bemüht, dass wenn etwas passiert, Unsere Mitglieder, unsere Einsatzkräfte, nicht auf der Strecke bleiben und bestens geschützt sind.

00:43:36: Denn am Ende des Tages kann es nicht sein, dass wir auf einen finanziellen Schal sitzen bleiben und dahingehend bemühen wir uns sehr, sehr intensiv, dass wir den besten Versicherungsschutz für unsere Feuerwehrmitglieder in der Steiermark ausverhandeln können.

00:43:52: Der Landesvollverband hat ja den Versicherungsschutz überarbeitet.

00:43:56: Was war eigentlich der Auslöser dafür?

00:43:59: Ja, wir beobachten natürlich sehr intensiv den Versicherungsmarkt laufend und wir sehen speziell aus den Schadensmeldungen, die uns bei nahe täglich im Städtischen Landesvorwerferband erreichen, welchen umfassenden Versicherungsschutz wir haben.

00:44:13: und dahin gehend evaluieren wir diese aktuellen Fehler gemeinsam mit unseren aktuellen Versicherungspolizen und da war es wieder mal an der Zeit, diese zu erarbeiten und neu zu verhandeln.

00:44:26: Dieses neue Variantensystem hast du ja maßgeblich mit erarbeitet und das auch schon einige Male präsentiert.

00:44:33: Was bringt den Mitgliedern konkret?

00:44:35: Gibt es Bereiche, die vielleicht jetzt besser abgesichert sind?

00:44:38: Was ist neu im Vergleich zu bisher?

00:44:41: Natürlich, die dauernde Invalidät hat einen viel viel höheren Schutz mit einer sehr sehr starken, progressiven Leistung im Hintergrund.

00:44:49: Was ganz neu ist, sind die Hubschrauber-Bergekosten, welche nun bis zu fifteen Tausend Euro vollumfänglich inkludiert sind.

00:44:58: Eine sehr wichtige Erweiterung, wie wir täglich in unseren Einsatzgeschehen sehen.

00:45:03: Auch der Rücktransport aus dem Ausland sowie die Behandlungskosten im Ausland sind nun bis zu hundertfünfzigtausend Euro inkludiert und unsere Spezialeinheiten wie die Waldbrandbekämpfung, unsere Wasserdiensteinsatzkräfte.

00:45:19: sind ja das Öfteren im Ausland und benötigen auch dahingehenden, umfassenden Versicherungsschutz.

00:45:26: Ja, wenn man so die typischen Schadensmeldungen, bei denen unsere Versicherung greift, also nicht der klassische Unfall im Einsatz, sondern Dinge, den man vielleicht im ersten Moment gar nicht so richtig am Radar hat.

00:45:37: Da denke ich zum Beispiel an den Jugendschiedtag, an die vielen Übungen in allen Bereichen, an die Bewerbe

00:45:45: etc.,

00:45:46: wo es schon auch ganz einfache Komplikationen zu Schadensfäden führt, wenn man sich einen Zahn ausschlägt oder dementsprechend eine Blessure erleidet.

00:45:55: Da ist es wichtig, dass wir umfangreich geschützt sind.

00:45:59: Auch konnten wir jetzt noch den Knochenbruch mitverhandeln, welcher ohne in den Krankenstand gehen zu müssen, unkompliziert, entschädigt wird und auch das Dargeld wurde dementsprechend erhöht.

00:46:11: Wie häufig kann man Verletzungen bzw.

00:46:13: Unfälle etc.

00:46:14: tatsächlich vor, Gabsfälle in der jüngeren Vergangenheit, wo du sagen kannst, gut dass wir diese Versicherung haben?

00:46:20: Jetzt aktuell hatten wir zuletzt erst eine Hubschrauberbergung, welche unkompliziert entschädigt werden konnte und die betreffende Feuerwerf für dieses Mitglied bereits die neue Variante abgeschlossen hatte.

00:46:33: Und dahingehend waren wir sehr froh, dass wir diese Möglichkeit eingeschlossen hatten.

00:46:38: Wir haben mehrere hunderte Scha- im Jahr abzuarbeiten und da sieht man, wie wichtig ein umfangreicher Versicherungsschutz ist.

00:46:47: Das heißt, das reicht von einer einfachen Verletzung hin bis zum tragischen Fall.

00:46:51: Ja, natürlich müssen wir auch mit dem Thema Tod umgehen.

00:46:54: Auch dahingehend haben wir in der jüngsten Vergangenheit leider einige Male entschädigen müssen, aber wir sind schon sehr froh, dass dieses nicht sehr oft vorkommt.

00:47:04: Welche Versicherungstufe empfüllst du den Kommandanten für ihre Mitglieder abzuschließen und warum mehr?

00:47:10: Also ich plädiere schon sehr stark, dass wir den bestmöglichen Versicherungsschutz für alle unsere Feuerwehrmitglieder in der Steiermark abschließen und dahingehend möchte ich plädieren, dass wir die Variante C auf diesen unkomplizierten Antragsformular ankreuzen und somit dann auch den bestmöglichen Versicherungsschutz gewähren können.

00:47:31: Was kann ich eigentlich als Feuerwehrmitglied selbst dazu beitragen, um gut abgesichert zu sein?

00:47:36: Zum Glück haben wir in der Steiermark eine sehr gute Aus- und Weiterbildung.

00:47:41: Begeht natürlich schon bei der Grundausbildung, wo gelehrt wird, wie wir mit unseren Gerätschaften umgehen, wie ich.

00:47:48: Die herangehensweise Anstelle und dahingehend ist es notwendig, dass wir immer achtsam umgehen, achtsam in den Einsatz gehen, aber mit einer sehr guten Aus- und Weiterbildung geschieht das perfekt in der Steuermark.

00:48:03: Nehmen wir unseren Einsatzkräften und Mitglieder sind ja auch die Fahrzeuge gut versichert.

00:48:08: Aber die Prämie wird in wenigen Wochen auf sechshundertzehn Euro pro Jahr und Fahrzeug angepasst.

00:48:16: Warum war das nötig und was ist da künftig alles dabei?

00:48:19: In dieser Prämie ist die klassische KFC Taftpflichtversicherung inkludiert, natürlich eine Rechtsschutzversicherung und eine Vollkasko für alle unsere Feuerwehrfahrzeuge.

00:48:30: Die Anpassung der Prämie war notwendig, da natürlich auch die Kosten der Reparaturen immens gestiegen sind und wir dahingehend in intensiven Verhandlungen mit unserem Partnern diese Prämie, die ja wirklich eine sehr günstige Markt ausverhandeln konnten und so mit.

00:48:48: den steirischen Feuerwehren, sprich auch den Gemeinden sehr viel Unterstützung, wenn es auch nur finanziell ist, geben können.

00:48:55: Was wünscht du dir eigentlich, dass sich jedes Mitglied nach diesem Gespräch für der Bordcast Hochzuhör mitnimmt?

00:49:02: Ich wünsche mir, dass jeder und jeder sich damit auch nur am Rande beschäftigt und wichtig ist, dass alle den Wissenstand haben, wo sie sich hinwenden können, mit wem sie darüber sprechen können.

00:49:16: wie und was und wo zu tun ist, wenn etwas passiert.

00:49:20: Ihr seid auf alle Fälle sehr gut aufgehoben im steirischen Feuerwehrwesen.

00:49:23: Danke für das Gespräch.

00:49:25: Bitte, ich freue mich auf ein persönliches Zusammentreffen und wünsche allen alles Gute und kommt immer wieder unfallfrei und gesund von allen Ausrückungen zurück.

00:49:35: Euer Erwin Kankel.

00:49:37: Ja, danke Erwin.

00:49:38: Danke Tom.

00:49:38: Wir sind also versicherungstechnisch gut aufgehoben im steirischen Feuerwehrwesen.

00:49:43: Ja und dazu möchte ich mit einem Praxis-Tipp jetzt anschließen.

00:49:47: Stichwort C-O-Trei, die klassische Fahrzeugbergung.

00:49:51: Vor allem wenn es auch darum geht, auch wegen einer etwaigen Verrechnung der Kosten die Versicherungstaten zu erruhren.

00:49:58: Dazu habe ich mit Brandinspektor des Fachdienstes Patrick Bronek, Rohnenbeauftragter im Bereichsfeuerwehrverband Leibniz und eben selbstständiger Uniker Versicherungsprofi als einen doppelten Profi nun bei mir.

00:50:10: Patrick, danke für deine Zeit.

00:50:12: Ihr habt bei deiner FPF Racing erst und längst einen recht spektakulären Einsatz gehabt, wo es eigentlich ganz genau um dieses Thema gegangen

00:50:22: ist.

00:50:28: da ein Sattelschlepp seinen Ladegut verloren hat.

00:50:31: Als ich ins Rüsthaus fahren wollte, bin ich fast nicht ins Rüsthaus gekommen, weil die ganze Straße voller Mais war.

00:50:38: Und wir sind dann mit meinen Kameraden dann hingefahren zum Einsatzort.

00:50:42: Da waren wir zwanzig Leute mit drei Fahrzeugen und haben dann angefangen, diesen Mais zusammenzukehren.

00:50:49: Glücklicherweise haben wir dann auch zwei Landwirte gehabt, die unseren Korfen haben mit zwei Traktoren, dass man das so schnell wie möglich wegbrochen kann.

00:50:56: haben, aber genau das ist der Punkt.

00:50:59: Hier sind natürlich auch Kosten entstanden.

00:51:01: Es war ein ausländischer Lkw.

00:51:04: Wir sind dann sofort hergegangen, haben die Papiere geholt, mit diesem Papiere haben wir die Versicherung unter VVO rausgesucht und haben dann unseren Einsatz ganz normal verrechnet.

00:51:15: Also diese von dir angesprochene Internetseite www.vvo.at steht allen ganz legal zur Abfrage von Versicherungsdaten zur Verfügung.

00:51:25: Das geht ganz einfach, wenn man es ausprobiert über das Kennzeichen.

00:51:29: Das ist, glaube ich, vor allem bei Verkehrsunfällen mit ausländischen Kraftverzeugen, sicherlich hilfreich.

00:51:35: Am besten ist es bei ausländischen Kennzeichen, sofort den Zulassungsschein und dem Führerschein fotografieren, dann hat man mal grundsätzlich alle Taten, die man braucht.

00:51:45: Wichtig ist dann, vielleicht zu fragen, ob eine grüne Karte auch im Auto hat, dann sportt man sich sehr viel Arbeit.

00:51:51: Sollte das nicht sein, würde ich empfehlen, dann auf der Homepage der österreichischen Versicherungsgesellschaften auf vvo.at das Kennzeichen des ausländischen Fahrzeuges einzugeben.

00:52:04: dann bekommt man auch das zuständige Versicherungsunternehmen vorgeschlagen.

00:52:10: Wichtig ist auch für die Feuerwehr, die Rechnung muss man da nicht ins Ausland schicken.

00:52:14: Jede Versicherungsgesellschaft hat in Österreich eine Vertretung, die dann auch auf dieser Homepage erscheint und dort kann man die Rechnung hinschicken und man bekommt sein Geld.

00:52:25: Patrick, als Versicherungsprofi kennst du natürlich auch das Thema, wenn es um Schäden, Schuld, Ursache und und und geht.

00:52:31: Da kommt es ja oft zu Diskussionen.

00:52:33: Jetzt sagst du mal sehr vorsichtig.

00:52:35: Vielleicht auch schon am Unfall auch zu uns bei der Bergung.

00:52:38: Was meinst du?

00:52:39: Ist das zuziehender Polizei für Tische aus deiner Erfahrung ein Thema?

00:52:43: Sollte es am Unfallort wirklich zu Unstimmigkeiten kommen, würde ich sowieso immer raten, die Polizei hinzuzufügen.

00:52:51: Die soll dann den Unfall aufnehmen.

00:52:53: Dann hat man sicher die Daten und kann alles weitere dann veranlassen.

00:52:57: Also Gregor, danke für das tolle Interview.

00:52:59: Ich wünsche dir noch viel Spaß mit einem Bobcast und alles Gute.

00:53:04: Ja, lieben herzlichen Dank auch dir.

00:53:05: alles Gute, lieber Patrick.

00:53:07: Ja und nicht vergessen, vor einer Fahrzeugbergung Wir entfernen das Auto ja nur aus dem Gefahrenbereich bei Gefahr in Verzug und sind natürlich kein Abschleppunternehmen.

00:53:17: Davor aber bitte immer eine Einverständniserklärung vom Lenker einholen.

00:53:23: So, heute hat es also wieder etwas länger gedauert, aber wir hoffen dafür war es hoffentlich spannend, informativ und auch emotional.

00:53:32: Deswegen mache ich es jetzt kurz.

00:53:34: Danke fürs dabei sein.

00:53:35: Bis zum nächsten Mal.

00:53:36: und nicht vergessen, gerne hoch zu abonnieren, weiter empfehlen und man kann natürlich auch die Folgen eins bis fünf jederzeit nachhören.

00:53:45: Zahlt sich alle mal aus.

00:53:46: Alles Gute wünschen, Tom Meyer und Gregor Eifwaldl und bitte kommt immer gesund aus dem Einsatz zurück.

00:53:52: Ja und ich mache jetzt endgültig meinen Spind fertig sauber.

00:53:57: Noch die Stiefel werden heute Blitzblank geputzt.

00:54:06: Die steibischen Feuerwehr nachrichten.

00:54:09: Für dich, immer nah dran, kurzweilig und informativ.

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